Lade Veranstaltungen
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden

Literarische Lesung mit Musik

Bruckner stirbt nicht

Lesung und Diskussion: Christian Schacherreiter

Moderation: Sandra Diepenseifen  

Musikalisches Programm: Quartetto Istropolitana

Braňo Svitek, Violine

Karol Rigo, Violine

Július Šoška, Viola

Eugen Prochác, Violoncello

  1. April 2024, 17.00

Bratislava, Österreichisches Kulturforum, Hodžovo nám. 1/A

Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten und Organisten Anton Bruckner erschien im Februar 2024 eine Romanbiografie von Christian Schacherreiter, dem Linzer Autor und Literaturkritiker.
Ich-Erzähler in „Bruckner stirbt nicht“ ist der 1872 geborene Jakob Wendelin Weinberger, der am Konservatorium Violoncello studiert. Jakob Weinberger ist hingerissen, aufgewühlt, begeistert! Der junge Musikstudent erlebt am 18. Dezember 1892 in Wien die Uraufführung von Anton Bruckners Achter Sinfonie. Für Jakob, überwältigt von dieser für ihn völlig neuen Klangwelt, steht nach diesem Abend fest: Er will Bruckners erster und einziger Biograf werden. Akribisch sammelt er fortan alles, was er über das merkwürdige Leben und reichhaltige Schaffen des bewunderten Meisters finden kann. Jakob reist nach Linz, verbringt einige Wochen im Stift St. Florian, steht vor Bruckners Geburtshaus in Ansfelden, verfolgt mit Interesse die Aufführungen neuer Werke. So entsteht im Laufe von drei Jahren ein widersprüchliches, rätselhaftes Künstlerporträt zwischen Genialität und Provinzialität, künstlerischer Kühnheit und kleinlicher Unsicherheit, tiefster Frömmigkeit und ständiger Sehnsucht nach jungen Frauen … Eines Tages steht Jakob dem alten, von schwerer Krankheit gezeichneten Meister selbst gegenüber – und muss erfahren, dass er nicht der Einzige ist, der an einer Bruckner-Biografie arbeitet. Was tun?

In „Bruckner stirbt nicht“ verbindet Christian Schacherreiter die Form der Künstlerbiografie mit dem klassischen Bildungsroman, denn in den Jahren, in denen Jakob an seinem wegweisenden Werk arbeitet, muss er auch die Weichen für sein eigenes Leben stellen: weltanschaulich, künstlerisch, beruflich – und nicht zuletzt in Sachen Liebe.

Christian Schacherreiter, geboren in Linz, aufgewachsen im Innviertel, studierte Germanistik, Geschichte und Violine in Salzburg. In den siebziger und achtziger Jahren gemeinsam mit dem Musiker Gerald Fratt mit kabarettistischen Liedern erfolgreich (u.a. „Salzburger Stier“ 1982), bis 1992 freier Mitarbeiter des ORF, langjährige Lehrtätigkeit an Gymnasien und Hochschulen, Kolumnist und Literaturkritiker für die „Oberösterreichischen Nachrichten“, Mitglied des Adalbert-Stifter-Instituts Linz. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. erschien 2022 der Roman „Das Liebesleben der Stachelschweine“.

Veranstaltung in deutscher und slowakischer Sprache.

Musikalisches Programm:

Anton Bruckner: Streichquartett c-Moll (1862)

Allegro moderato – Andante – Scherzo. Presto – Rondo. Schnell