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„Feldmann gehört einer Generation an, die das Problem abstrakt, informell oder gegenständlich nicht kennt. Diese Bilder haben eine spezifische Ausstrahlung und Kraft. Einflüsse der jüngeren Malerei werden wohl aufgenommen, aber wohltuend persönlich u. eigenständig verarbeitet. Nichts ist erspekuliert und unverdaut angenommen. Eine persönliche Sensibilität und lebendige frische Kraft unterscheidet ihre Produkte von anderen. Ein untrügliches Farbgefühl war ihr immer schon eigen und steigert sich zusehends zu einem fast phosphorisierenden Leuchten. Der Farbauftrag ist sehr sinnlich haptisch, schmeckbar, erlebbar. Sie malt, wie wenn malen schon immer ihr ureigenstes Ausdrucksmittel gewesen wäre. Am meisten beeindrucken mich die Waldbilder. Ein Zusammenstürzen nach innen, ein Ekstatisches nach innen fallen, erinnert mich an Chaim Soutine. Es geht um kosmische Veränderungsprozesse, die in die Form einfließen, eine Katastrophe großen Ausmaßes ist eine komische Veränderung. Der Wald lodert, wird herausgefordert und dies von brennenden Sonnen. Das Malende aufzählen der betroffenen Tiergattungen hat etwas Naives, Überdeutliches, Entwaffnendes.“ (Jenny Feldmann war Assistentin bei Franz West, Hermann Nitsch, Erwin Wurm, Herbert Brandl und Hubert Schmalix).