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Jánošík (1921, Regie: Jaroslav Siakeľ) mit Live-Klaviermusik

Einführungswort: Rastislav Steranka, Direktor des Nationalen Film Zentrums des Slowakischen Filminstituts

Der erste slowakische Spielfilm wurde von einem amerikanischen Filmteam, das sich aus slowakischen Immigranten zusammensetzte, 1921 realisiert. Es ist gewiss kein Zufall, dass Juraj Jánošík als erster slowakischer Filmheld in die Kinogeschichte einging, markiert sein Schicksal doch jenen Heldenmythos, auf den sich nationales Selbstverständnis beruft. Jánošík lebte von 1688 bis 1713. Er wird zum Outlaw, der als edler Räuber wie Robin Hood oder Hauptmann Grasl die Besitzenden bekämpft, und damit zum Symbol des Widerstandes der unterdrückten Bauern gegen die ungarischen Feudalherren wird. Das ist der Stoff, aus dem Volksballaden gemacht werden. Das Finale aber birgt den Keim eines echten sozialen Dramas.

Am Klavier wird der Stummfilm begleitet vom österreichischen Pianisten Gerhard Gruber (* 1951), der seit 29 Jahren weltweit als professioneller Stummfilmpianist unterwegs ist. Sein Zugang zur Stummfilmbegleitung ist die Improvisation, die er als direkten und immer neuen Dialog mit dem Geschehen auf der Leinwand ansieht. Er liebt es, sich immer wieder neu von den Filmen verführen zu lassen und diese Verführung an das Publikum weiterzugeben.

Stummfilmabend in Zusammenarbeit mit dem Slowakischen Filminstitut. 

Eintritt frei!