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Ausstellung

Close – Distant

Künstlerinnen und Künstler: Felix Balzer, Lisa Braid, Hicran Ergen, Alexandra Cristina Feusi, Andreas Liebsch, Ebba Olsson, Leon Dietmar Radl, Lorenz Wenter

Kuratorin: Katarína Balúnová

Vernissage: 7. März 2025, 19.00

Ausstellungsdauer: bis 20. März 2025

Bratislava, Flatgallery, Baštová 1

Die Ausstellung „Close – Distant“ befasst sich mit Themen der Identitätssuche in Raum und Zeit. Sie stellt die binäre Vorstellung von Nähe und Ferne in Frage und erforscht die komplexen Beziehungen zu sich selbst und anderen, die geografische, kulturelle und psychologische Nähe, die durch die vielfältige Materialität der Kunst zum Ausdruck kommt. Sie präsentiert eine Auswahl der Arbeiten von Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien, die in den Ateliers Kunst und Bild / Abstraktion, unter der Leitung von Prof. Michaela Eichwald und Thomas Winkler, und Kunst und Bild / Kontext, unter der Leitung von Prof. Alice Creischer und Andreas Siekmann, entstanden sind.

Die Ausstellung „Close – Distant“ lädt uns ein, über die Natur unserer Existenz in Bezug auf gegenwärtige, vergangene oder zukünftige (imaginäre) Situationen und Orte, die uns prägen, nachzudenken. Was ist nah und was ist fern? Obwohl diese Begriffe scheinbar widersprüchlich sind, existieren sie in unserem Leben oft nebeneinander. Physische und emotionale Nähe oder Distanz können austauschbar sein; physische Nähe ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit gemeinsamem Verständnis oder gemeinsamer Erfahrung, ebenso wie emotionale Nähe ausschließlich auf einer psychologischen Ebene bestehen kann. Der Titel der Ausstellung verweist auch auf die geografische Nähe und gleichzeitig eine gewisse kulturelle Distanz zwischen Bratislava und Wien, die sich aus unterschiedlichen historischen Trajektorien und politischen Systemen ergibt. Die beiden Städte waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie eng miteinander verflochten. Die politische Teilung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg, die bis 1989 andauerte, war ein wesentlicher Faktor für die spätere abweichende Entwicklung. Die Ausstellung soll die Möglichkeiten einer Aktivierung der grenzüberschreitenden kulturellen Zusammenarbeit aufzeigen, die auch 35 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ein ungenutztes Potenzial zu sein scheint.

(c) Andreas Liebsch