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„Ernestine Tahedl, 1940 in Ried in der Riedmark, Oberösterreich, geboren, wuchs durch ihren Vater, Heinrich Tahedl (Maler, Glaskünstler, Mitglied der Wiener Secesion) in einem Künstlermilieu auf. Früh lernte sie Künstler wie Hans Staudacher, Josef Mikl oder Markus Prachensky kennen und wurde Mitglied des Hagenbundes. 1961 schloss sie ihr Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Carl Unger und Franz Herberth ab. 1963 emigrierte sie nach Kanada, wo sie bis heute arbeitet und lebt. Rasch machte sie sich als führende Glaskünstlerin einen Namen; so wurde sie 1967 beauftragt, den Kanadischen Pavillion für die Expo in Montreal mit einer künstlerischen Glaswand zu gestalten. Nicht zuletzt war es auch für sie die Generosität und Offenheit des Landes Kanada, die ihr bis heute eine kontinuierliche künstlerische Entwicklung ermöglicht. Neben ihren Glaswerken gewann die Malerei und das Thema Landschaft zunehmend an Terrain. Seit den 1980er Jahren wurde es zu einem vorrangigen Aspekt ihrer künstlerischen Arbeit. Angeregt durch die österreichischen und kanadischen Naturlandschaften entwickelte sie eine farblich höchst nuancierte, subtile und atmosphärisch gestimmte, teils großformatige Landschaftsmalerei, die sich einer topographischen Realistik entzieht. Anknüpfend an kunsthistorische Positionen wie Turner oder Monet, entfaltet sie eine lyrisch-expressiv-impressionistische Malweise, die immer wieder auch zu fast stilllebenartigen Naturmomenten gerinnen.“ Text: Mag. Carl Aigner